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XenoGlue – biokompatibler Klebstoff für die Medizin

Miesmuscheln
TU Berlin/PR/Tobias Rosenberg

Die Miesmuschel zum Vorbild

Mithilfe von Darmbakterien haben Forscher einen Kleister entwickelt, der selbst Knochen zusammenhält

Miesmuscheln produzieren einen Klebstoff, der auch Menschen nutzen könnte: Wunden ließen sich damit ebenso verarzten wie Knochenbrüche. Doch die Gewinnung des Muschelklebstoffs ist schwierig. Wissenschaftlern der TU Berlin ist es gelungen, ihn mithilfe von Escherichia coli herzustellen. Anders als der „echte“ Muschelkleber haftet das Produkt des Darmbakteriums erst, wenn es durch UV-Licht aktiviert wird. So lässt es sich präzise auftragen. Ein Durchbruch: Schrauben bei Knochenbrüchen könnten bald ebenso überflüssig sein wie die Operation, um sie wieder zu entfernen. Das senkt Risiken und Kosten – zum Wohl der Allgemeinheit.

Ausgezeichnete Orte 2018

Technische Universität Berlin, Institut für Chemie, Fachgebiet Organische Chemie, Arbeitskreis Biokatalyse

Straße des 17. Juni 135
10623 Berlin

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